Wer ist eigentlich ALEXA?
Mein Mann und die Neue
Als mein Mann neulich nach Hause kam und mir mitteilte, dass Alexa nun bei uns einzieht, war ich semi-begeistert. Könnt ihr euch ja vorstellen oder?
Ich beäugte sie misstrauisch und wusste nicht so recht, wo sie stehen soll. Was wollte sie überhaupt in unserer Wohnung? Warum brachte er sie mit?
Mir stellten sich so viele Fragen. Ich beschloss aber, ihr eine Chance zu geben und ließ mich auf sie ein. Mein Mann integrierte sie also ins Wohnzimmer und dann war es soweit.
Ich sollte zum ersten Mal richtig Kontakt mit ihr aufnehmen, sogar mit ihr sprechen!
Ich überwand mich und tatsächlich haben wir Freundschaft geschlossen. Alexa darf bleiben und lebt seit dem bei uns im Haus. Sogar mehrfach 😉
Nun möchtet ihr sicher wissen, was das mit Alexa nun eigentlich auf sich hat. Hier kommt mal die sachliche Erklärung.
Amazon Echo, Dot, Alexa, hue, ioBroker und Co.
Smart Home wird immer attraktiver und immer mehr Haushalte verbinden technische Geräte mit ihrem heimischen Netzwerk.
Doch viele Geräte haben immer noch einen großen Nachteil, sie sind oft nur per Fernbedienung/Smartphone zu bedienen.
Genauso wie Michael J. Fox als Marti McFly in Zurück in die Zukunft 2, als er am Spielautomaten 2 Kinder beeindrucken wollte und sich anhören musste „Äääähhh, muss man das mit den Händen spielen?“. So fragt man(n)! sich auch zu Hause, kann man die smarten Geräte nicht auch anders steuern als immer nur per Finger auf einer Fernbedienung?
Die Antwort lautet „JA, man(n) kann“! Und Frau übrigens auch! Amazon macht es möglich. Mit seinen beiden Geräten, Amazon Echo* und Amazon Echo-Dot*.
Die Fakten
Was ist Amazon-Echo und was ist ein Dot?
Der Amazon-Echo ist quasi der Erwachsene von beiden und hat eine Höhe von 23,5 cm und mit 2 verbauten Lautsprechern (Tieftöner und Mittel-/Hochtöner). Ein Gesamtgewicht von etwas über einem Kilogramm und unterscheidet sich so deutlich von seinem kleinen Bruder dem Echo-Dot. Dieser ist deutlich kleiner, leichter und hat auch nur einen einfachen Mini-Lautsprecher wie bei einem alten Radiowecker verbaut. Ansonsten ist nur noch das Netzteil ein wenig anders. Beim Echo hat man ein Netzteil, was fest am Kabel hängt und beim Echo-Dot ist es ein Ladegerät mit USB Kabel auf Micro USB.
Beim Stromverbrauch liegen beide Geräte nicht sehr weit auseinander. Der Echo-Dot verbraucht im Leerlauf 1,5 Watt und mit Musik hören 1,8 Watt. Der Echo verbraucht im Leerlauf 2,88 Watt und 3,1 Watt bei Musikwiedergabe.
Beide Geräte sind ansonsten von der Technik her identisch und haben die gleiche Platine und natürlich die 7 Mikrofone verbaut.
Meine Freundschaft mit Alexa
Seit Oktober haben wir beide Geräte im Einsatz und sie sind tatsächlich aus unserem jetzigen Alltag nicht mehr wegzudenken.
Stehe ich morgens auf und setze den kleinen Matrosen in seinen Laufstall, bitte ich Alexa per Sprachsteuerung, dass Licht anzuschalten. Schon gehen unsere zwei voreingestellten Eck-Lampen an. Danach bitte ich Alexa, meinen Wunsch-Radiosender einzuschalten, dessen Klänge dann wunderbar aus dem großen Echo gezaubert werden.
Aber kommen wir zurück zum Anfang und der Frage, ob man dieses Gerät auch mit den Händen bedienen muss? Dieses Mal lautet die Antwort „NEIN, muss man nicht!“.
Endlich ist es möglich Geräte und Funktionen per Sprachfunktion zu bedienen. Viele kennen ja vielleicht Googles „Ok Google“, Apples „Siri“ oder Microsofts „Cortana“. So ähnlich ist auch Amazons Echo, nur, dass es keine Software im Smartphone ist, sondern ein Gerät, das sich sehr schön in eine Smart Home Umgebung aufstellen und integrieren lässt.
Nach dem Aufstellen kommt die Einbindung ins heimische Netzwerk und der Konfiguration des Gerätes. Dies kann man über die Smartphone App „Alexa“ oder aber über die Homepage „alexa.amazon.de“ machen.
Wie gerade erwähnt, heißt die App „Alexa“ und dies ist auch das Start-Wort, um den Echo (bei uns heißt sie Alexa), „aufzuwecken“, damit die Sprachbefehle empfangen werden. Dieses Start- oder Aufwachwort kann man auch ändern in „Echo“, „Amazon“ oder Computer. Uns hat aber „Alexa“ am besten gefallen, gibt dem ganzen einen menschlichen Touch. Man bedankt sich sogar manchmal bei ihr 😉
Sprachbefehle an Alexa
Nach dem ersten Einrichten kamen die ersten Tests per Sprachbefehl wie z.B.
- „Alexa, erzähle mir einen Witz“
- „Alexa, wie wird das Wetter“
- „Alexa, wie spät ist es“
Am Anfang dachten wir: WOW, das nächste Zeitalter bei uns zu Hause hat nun begonnen und unser Matrose wird damit aufwachsen.
Nun wollten wir aber ja nicht andauernd Witze oder nur die Uhrzeit von ihr hören, also musste da einfach noch mehr rauszuholen sein und dem war auch so.
Eingebunden haben wir zuerst den Google Kalender, so kann uns „Alexa“ die aktuellen oder auch kommenden Termine sagen.
Wir haben Einkaufs- und to-do-Listen erstellt. Diese kann man sich ansagen lassen oder im Smartphone später beim Einkaufen abrufen. Mein Mann liebt diese Funktionen, ich mag es da noch oldschool. Es muss ja auch nicht alles auf einmal sein. Ich bin mit Alexa warm geworden und nun werde ich mir nach und nach die Funktionen von ihr abrufen, die ich am häufigsten nutze.
Radiosender sind bei TuneIn hinterlegt und natürlich Amazon Prime Music. Jetzt braucht man nur noch sagen „Alexa, spiele Radio XY, eine gewisse Playlist oder einen Interpreten ab“ und schon geht es los. Für später ist die Funktion natürlich schon praktisch, denn Alexa kann ja auch Kinderlieder abspielen.
Man hat auch die Möglichkeit, verschiedene „Skills“ einzubinden. In unserem Fall den „Philips hue Skill“. Jetzt lassen sich unsere kompletten Lampen im Wohnzimmer per Sprachbefehl steuern. Gerade bei Lampen, wo man eigentlich immer aufstehen musste um diese ein- oder auszuschalten oder zu dimmen, war es eine enorme Erleichterung einfach nur zu sagen „Alexa, Wohnzimmer 50%“ und schon wurde das Licht auf 50% Leuchtstärke eingestellt.
Alexa sogar im Wickelzimmer
Mein Mann freut sich natürlich sehr auf unseren fertigen Umbau, denn dann wird Alexa in verschiedenen Räumen aufgestellt und mit dem Licht verbunden.
Eine Funktion ist noch sehr praktisch. Gehe ich mit dem kleinen Matrosen ins Wickelzimmer, erkennt ein Sensor auf einem Regal die Bewegung und macht mir automatisch das Licht an. Daran hab ich mich sehr gewöhnt.
Es gibt noch viele weitere Skills die Amazon zur Verfügung stellt und ich denke, es werden mit der Zeit noch mehr. Vorhandene werden auch immer weiter ausgebaut.
Einen weiteren Erfahrungsbericht wird es in den nächsten Tagen geben, da gehen wir mehr auf den Sound und auf die Einbindung in ioBroker ein.
Abschließend muss ich gestehen, dass mein Mann in diesem Beitrag den Part der technischen Details übernommen hat. Vielleicht erfreuen sich eure Männer ja ebenso am Echo? Schreibt gerne in die Kommentare. Ich bin gespannt…
Die Links mit dem „*“ sind Affiliate-Links und führen zu Amazon.