Plastik vermeiden ohne Aufwand – 10 Tipps
Nachfolgend möchte ich euch einige Tipps an die Hand geben, wie ihr ohne viel Aufwand Plastik vermeiden könnt. Es ist erschreckend, wie viel Plastik jährlich in unseren Meeren landet.
Tücher-Boxen aus recyceltem Karton kaufen, statt Taschentücher in einer Plastikverpackung. Seit wir das erste Kind haben, nutzen wir nur noch diese Tücher-Boxen. Auch bei Erkältungen oder einem Schnupfen, sind sie praktischer, als die üblichen Taschentücher. Zusätzlich könnt ihr, ganz oldschool, ein Stofftaschentuch verwenden und Plastik vermeiden. Nicht gerade bei Erkältungen, aber um im Winter die Nase abzutupfen, erfüllen sie wunderbar ihren Zweck, ohne „eklig“ zu werden. Nachhaltiger ist nur noch, den Rotz frei aus der Nase zu schießen, aber wer möchte das schon (sehen)! urgs
Wäscheklammern aus Holz, statt aus Kunststoff besorgen. Früher oder später geht immer eine kaputt und die aus Kunststoff landen dann im Müll. Die Klammern aus Holz schaden der Umwelt nicht.
KEINEN „Coffee-to-go“– Becher im Laden kaufen. Wenn es schon außer Haus Kaffee sein muss, nehmt doch einen Thermobecher von zu Hause mit und lasst ihn euch am Kiosk nebenan auffüllen. Wenn auch nicht so hip, aber ganz sicher günstiger.
Plastik vermeiden
Den guten alten Jutebeutel wieder aufleben lassen! Hier bin ich aber ehrlich, mir ist der viel zu klein. Ich mache solche Großeinkäufe, dass ich mit diesen Mini-Taschen nicht weit komme. Dennoch habe ich welche im Auto liegen. Sie nehmen kaum Platz weg und sind vielseitig einsetzbar. Wer es größer braucht, nimmt einen Korb. Auch der kann aber sperrig sein. Ich fahre zum Beispiel mit dem Smart einkaufen und der wird bis unters Dach mit Tüten gepackt. Selbstverständlich die Mehrwegtüten, die bei uns eine lange Lebensdauer haben. Gibt eine Tüte so langsam ihren Geist auf, kann man sie noch ganz wunderbar und weiterhin zum Sammeln für Leergut verwenden oder Altkleider darin sammeln. Erst im Dezember habe ich in unserem Schränken „Tabularasa“ gemacht und richtig aussortiert.
Keine weiteren Behälter aus Kunststoff kaufen, sondern lieber auf Glas zurückgreifen. Natürlich muss man den Umgang damit mögen. Einfach in den Schrank schmeißen, wie man das so schön von Tupper gewohnt ist, funktioniert hier natürlich nicht. Aber gerade der etwas sorgsamere Umgang tut auch der Entschleunigung ganz gut. Ich bin immer sehr hektisch und muss hier bewusster aufpassen.
Ist die Tupper-Ecke erstmal da, muss man sie nicht entsorgen, sondern kann sie anderweitig nutzen. Vielleicht im Keller für Schrauben und Dübel etc.
Nachhaltige Bausteine
statt Plastik-Bausteine für die Kinder kaufen oder, wenn es unbedingt bestimmte Klemmbausteine sein sollen, lassen sich diese auch oft gebraucht und vollständig im Set erwerben.
Nachhaltige Bausteine und nachhaltiges oder Bio-Spielzeug, findet ihr in dieser Kategorie.
Plastik vermeiden kann man sehr gut im Badezimmer! Weg vom gekauften Seifenspender, zurück zur guten, alten Handseife. Die Umgewöhnung von Shampoo-Flaschen zum Shampoo-Bar bzw. Haarseife, fällt erstmal nicht so leicht. Aber ist sie geschafft, ist das ein ganz großes Stück. Früher hatte ich drei verschiedene Plastikflaschen für die Haare im Bad stehen. Jetzt ist es lediglich ein Stück Haarseife. Kein Conditioner, keine Kur, kein Kämmbarkeits-Spray.
Nachhaltigkeit im Alltag
Wer viel Gemüse schält, braucht die Schalen nicht wegwerfen, sondern kann daraus wunderbar eine Gemüsebrühe kochen. Dafür eignet sich vor allem Gemüse mit einem guten Eigengeschmack, wie Sellerie, Karotten und Rüben.
Kleidung flicken/stopfen, statt wegzuwerfen. Wir haben uns so an „Billig-Artikel“ gewöhnt, dass wir schnell geneigt sind, etwas wegzuwerfen. Seit ich vermehrt Wollkleidung für die Kinder kaufe und das erste Loch in der Wolle/Seide-Hose festgestellt habe, beschäftige ich mich damit, wie ich dieses Loch gestopft bekomme. Ich möchte diese Hose möglichst lange nutzen und im besten Fall, noch an den kleinen Bruder vererben.
Müssen Überraschungseier wirklich sein? Was lieben eure Kinder an Überraschungseiern? Ist es die Überraschung, die in den meisten Fällen eine Enttäuschung ist oder eher die Schokolade? Wie komme ich gerade darauf? Ich kaufe schon lange keine Ü-Eier mehr, denn ich habe immer den schrottigen Inhalt weggeworfen, weil er für nichts zu gebrauchen war und vom Kind auch innerhalb weniger Minuten, unbeachtet liegen gelassen wurde. Zusätzlich blieb noch das gelbe Ei aus Kunststoff an Müll übrig. Und just in dem Moment wo ich hier schreibe, kommt der Papa mit einem Ü-Ei nach Hause. Ausgepackt, Enttäuschung, Müll. Für das gleiche Geld bekommt ihr eine ganze Tafel Schokolade oder sicher irgendetwas anderes, was euren Kindern viel Freude macht. Sprecht doch mal mit ihnen darüber und fragt sie nach Alternativen.
Müll vermeiden
Nicht nur Plastik vermeiden, auch Müll lässt sich im Alltag vermeiden beziehungsweise verringern.
Zum Beispiel benutzen wir schon Jahre keine Alufolie mehr. Ganz wunderbar lassen sich Brot, Küchlein oder andere Dinge, in Bienenwachstüchern lagern. Es fällt kein Müll an und sie sind lange verwendbar. Über die ökologische Herstellung kann ich leider nichts sagen, aber vielleicht werde ich mich damit auch mal beschäftigen.
Keine Wegwerf-Batterien kaufen, stattdessen in gute Akkus investieren. Wer viel mit Lichterketten oder batteriebetrieben Gegenständen für Kinder zu tun hat, kann wunderbar auf Batterien verzichten und stattdessen wiederaufladbare Akkus verwenden.
Hier findet ihr meine Tipps zum Energie sparen.
Statt gekauften Wattepads, kleine Waschlappen zur Wiederverwendung benutzen.
Wer mit Stoffwindeln wickelt, ist natürlich auch ganz weit vorn. Aber diesen Punkt möchte ich nicht als „mal eben im Alltag umsetzbar“ aufführen. Er bedarf schon etwas mehr Beschäftigung mit dem Thema.
Es gibt viele Wege, wie man durch kleine oder größere Veränderungen, Müll oder Plastik vermeiden kann und sich Nachhaltigkeit in den Alltag einbauen lässt.
- second-Hand kaufen
- reparieren, statt wegwerfen
- Naturmaterial wie Holz statt Plastik verwenden
- Schnuller aus Kautschuk, können sogar auf den Kompost
Der wichtigste Punkt ist, unseren Kindern beizubringen, worauf sie achten können, wie sie die Natur und ihre Ressourcen respektieren und nichts verschwenden brauchen
Auf meinem Pinterest Board Öko Kinder, findet ihr weitere Ideen zum Thema.