Auszeit in Heiligenhafen
Auf nach Heiligenhafen.
Zum Geburtstag meines Mannes habe ich ihm dieses Jahr einen Ausflug mit Übernachtung, also eine Auszeit in Heiligenhafen geschenkt, ohne das er wusste, wohin es geht. Er wusste wann und das der kleine Matrose mitkommt, die Hunde aber nicht.
Es ging für eine Übernachtung in das Beach Motel Heiligenhafen. Eigentlich wollte ich mir dieses Hotel immer mal in Sankt Peter Ording anschauen, habe aber dann aber gesehen, dass sie erst wenige Monate vorher ein zweites Hotel in Heiligenhafen eröffnet haben. Also habe ich uns dort ein „Ocean Zimmer“ gebucht. Das heißt, mit Meerblick!
Na wenn man schon in ein Hotel fährt, welches wirklich direkt in erster Reihe an der See liegt, dann möchte ich nicht auf die andere Seite und den Parkplatz schauen. Diese Entscheidung habe ich auch nicht bereut. Das Zimmer war wirklich toll! Aber dazu später mehr…
Die Anfahrt
Auf einem Sonntag morgen ging es los. Jeder von uns hat eine kleine Tasche gepackt mit den Utensilien für eine Übernachtung. Das Meiste davon waren Dinge für den kleinen Matrosen.
Ich programmierte das Navi und mein Mann erfuhr nun zumindest schon mal den Zielort, aber noch nicht das genaue Ziel. Die Fahrt dauerte ca eine Stunde, die der Kleine glücklicherweise schön verschlafen hat. So kamen wir gegen halb elf am Vormittag in Heiligenhafen an. Von Hamburg aus ist der Ort sehr gut zu erreichen.
Als meinem Mann bewusst wurde, das wir auf die nett aussehenden Hotels zusteuern, war er glücklich.
Endlich Meer & Heiligenhafen
Ich meldete mich kurz im Hotel, denn ich wusste, Check-In ist erst ab 15 Uhr. Die nette Dame an der Rezeption bot mir aber an, mich anzurufen, wenn das Zimmer vor 15 Uhr frei wird. Man „duzt“ sich übrigens in den Beach Motels. Für manchen Gast ist das vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber mir ist das eh immer ganz lieb.
Wir sind dann ein paar Hundert Meter zurück in den Ort gefahren, haben den Kleinen in die Karre gesteckt und erstmal den Hafen erkundet. Alles war geschlossen. Wir dachten noch, wie schade, aber an einem Sonntag ist das wohl so. Uns war gar nicht bewusst, wie früh es noch war und das die Geschäfte alle erst ab 11 oder 12 Uhr öffnen! 😉
Nach einer Tour am kleinen Hafen, in dem wir übrigens beobachten konnten, wie die Fischer ihre fangfrische Ware direkt vom Boot aus verkaufen und auch die Schiffe für kleine Ostseetouren ablegen, sind wir zurück zur Seebrücke gefahren. Dort gab es Mittagessen. Das haben wir genau gegenüber des Beach Motels, in der Bretterbude eingenommen. Das ist ebenfalls ein Hotel in erster Reihe, aber ohne Balkone und alles etwas legerer. Im Restaurant zum Beispiel, ist Selbstbedienung.
Als wir da so saßen, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Freunde liefen mit ihrer kleinen Tochter am Lokal vorbei. Völlig ungeplant und lange nicht gesehen, verabredeten wir uns für später am Strand.
In dem Moment rief auch die Dame der Rezeption an und wir konnten um 13 Uhr unser Zimmer betreten. Das Zimmer war wirklich toll eingerichtet. Natürlich alles im Look eines Strandhauses, um dem Motto des Hotels treu zu bleiben. Mir persönlich gefällt dieser Look ja sehr gut und ich möchte ihn nach unserem Umbau teilweise auch hier zuhause integrieren.
Beach Motel in Heiligenhafen
Als wir unsere Zimmertür öffneten und als erstes das Meer und den Strand sahen, war unser Tag schon perfekt.
Das Bett ist richtig schön hoch und man schläft fantastisch darin! Gewöhnungsbedürftig, aber witzig ist die offene Scheibe zwischen WC und Schlafzimmer, durch die man direkt auf den Balkon, weiter auf den Strand gucken kann. Natürlich lässt sich diese Scheibe mit einer Schiebetür schließen. Von außen! Also nicht vom Badezimmer aus. Ihr solltet also nur mit vertrauten Personen reisen 😉
Betritt man den Balkon, eröffnet sich der wunderschöne Blick auf die Ostsee direkt vor der Tür. Wirklich ein traumhafter Ausblick und es erinnerte mich an unser Zimmer auf Fuerteventura. In beiden Fällen wird man morgens vom Wellenrauschen geweckt. Toll! Neben einem Kinderlachen, für mich eines der schönsten Geräusche.
Sehr nützlich ist auch der Anschluss der verschiedenen Ladekabel, die bereits im Zimmer vorhanden sind. Habt ihr also mal eines vergessen, ist mit Glück für eins gesorgt.
Ich habe mich direkt in eine Badezimmerlampe verliebt und wollte diese unbedingt für unsere neue Einrichtung erwerben. Wie sich später bei einem kleinen Bummel herausstellte, landetet ich in einem Ladengeschäft, in dem mir die Einrichtung sehr bekannt vorkam. Der Verkäufer/Inhaber? erzählte mir, dass sie die Inneneinrichtung des Hotels übernommen hatten. Leider war die Lampe nicht mehr erhältlich und vom Hersteller nicht mehr lieferbar. Schade.
Wir verbrachten einen wundervollen Nachmittag mit Freunden direkt am Strand vor dem Hotel. In der netten Strandbar „Deck 7“. Die Kinder haben am Strand gespielt, Enten und Möwen beobachtet und wir konnten den Umbau mal richtig vergessen.
Die Freunde fuhren nachmittags nach Hause und wir freuten uns, dass wir eine Nacht bleiben konnten. Wir machten noch einen Abendbummel durch die kleine Fußgängerzone, vorbei am kleinen Yachthafen. So konnte der kleine Matrose noch ein Nickerchen machen und wir den herrlichen Abend genießen.
Gemütlich am Hafen essen
Leider gibt es im Beach Motel erst ab 18 Uhr die Abendkarte. Mit einem Kleinkind etwas ungünstig. Die Karte, das wenige Essen und auch das Personal ließen irgendwie zu wünschen übrig. Es war zwar alles ok, aber eben auch nur ok. Fazit danach war, dass mein Mann hungrig aus dem Restaurant ging und wir erneut den Marsch runter zum Hafen antraten. Dort hatten wir am Nachmittag schon einige Lokale gesehen. Davon ein uriges Boot, das als Verkaufsboot genutzt wurde. Dort setzen wir uns direkt an den Hafen, tranken ein Bier und mein Mann aß „Fish & Chips“.
Möchtet ihr wirklich nett essen gehen, gibt es in der Stadt und am Hafen wirklich jede Menge Gelegenheiten.
Der kleine Mann hat alles so wunderbar mitgemacht. Zurück im Hotel haben wir ihn in unsere Mitte genommen, wunderbar geschlafen und morgens den traumhaften Ausblick genossen.
Bei der Buchung eines Kindes werdet ihr übrigens direkt gefragt, ob das Kind im Elternbett schläft (kostenlos) oder ein Reisebett gewünscht ist (gegen Aufpreis).
Das Hotel ist sehr hundefreundlich und liegt auch direkt am Hundestrand! Im Zimmer lagen einige Zeitschriften, darunter auch das Magazin „Dogs„, welches jedem Hundehalter bekannt sein dürfte.
Frühstücks-Buffet mit Meerblick
Ich hatte für uns Frühstück mitgebucht. Pro Person knapp 12 Euro. Das Frühstück wird in den selben Räumlichkeiten eingenommen, in dem es abends die Abendkarte gibt. Man hat also ein wunderschönes Panorama auf die See. Das Buffet ist nicht außergewöhnlich, aber solide. Für den Preis erhaltet ihr Kaffee (aus dem Vollautomaten oder wahlweise Filterkaffee) sowie Säfte, Müsli, Aufschnitt, Marmeladen, Obstsalat, Rührei und gebackene Bohnen. Für den Preis gibt es da nichts zu meckern!
Nach dem Frühstück machten wir uns auf nach Hause, zurück in den Alltag, zurück zu unserem #ProjektHausanbau.
Die kleine Auszeit tat wahnsinnig gut, das Wetter hat traumhaft mitgespielt und Heiligenhafen ist einen Ausflug wert. Wir kommen wieder!
Nun freuen wir uns auf weitere, gemeinsame Familienauszeiten. Habt ihr schöne Ideen rund um Hamburg?
Auf meinem Pinterest Board Nord- und Ostsee, findet ihr viele, weitere Tipps.