Welche Firma leitet unseren Holzrahmenbau?
Unser Holzrahmenbau. Fast täglich poste ich auf der Facebookseite von Mamaleben.de ein kurzes live-Video, in dem ich euch über die Fortschritte unseres #ProjektHausanbau im Holzrahmenbau inklusive Sanierung von Küche und Bad auf dem Laufenden halte.
Kürzlich wurde ich unter einem der Videos gefragt, welche Firma wir beauftragt haben und ob wir mit allen Gewerken einzeln oder alles über eine Firma klären lassen.
Heute gebe ich euch einen kleinen Einblick, wie es überhaupt zu unserem Holzrahmenbau kam und wie die Entscheidung auf eine Firma fiel.
Die Planung
Es sollte mehr Wohnraum her. Wo fängt man an, über die Möglichkeiten und Konditionen zu sprechen?
Vor über 2 Jahren hatten wir einen ersten Termin bei einem Architekten. Seine Ideen gefielen mir damals nicht und so verfolgten wir diese Ideen nicht weiter. Noch nicht wissend, dass wir genau diese Ideen zwei Jahre später in die Tat umsetzen würden. Natürlich ist so ein Architektengespräch nicht kostenlos.
Wir hatten nach dem Termin die Idee, unser Haus mit den vielen Schrägen komplett aufstocken zu lassen. Also Wände begradigen. Darüber sprachen wir erst mit einer Baufirma. Diese teilte uns gleich mit, dass für so ein Projekt eher eine Zimmerei ein Ansprechpartner wäre, da auch das Dach in dem Zuge neu gedeckt werden müsse. Diese Baufirma riet uns auch dazu, dass bestehende Haus wegen des Alters abreißen und neu aufbauen zu lassen. Das kam aber aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.
So erhielten wir also die Empfehlung für eine Zimmerei Nähe Hamburg, aus Winsen. Zimmerei Bardowicks. Dies ist eine alteingesessene und bekannte Zimmerei, ca. 30 Minuten von uns entfernt. Im wahrsten Sinne des Wortes, einmal über die Elbe.
Nach einem Emailverkehr über unser Vorhaben, kam der junge Meister bei uns für ein Kennenlernen und zur Besprechung vorbei. Wir erhielten danach einen Kostenvoranschlag, der jenseits über unserem Budget lag.
Unsere Möglichkeiten wurden weniger
Eine Aufstockung des Hauses kam damit nicht mehr in Frage und eine neue Idee musste her. Ein seitlicher Anbau des Hauses wurde durch das Bauamt aufgrund einer Baugrenzenüberschreitung abgelehnt. Das ist wirklich schade, denn so hätten wir Richtung Straße bauen können und wären keinem Nachbarn näher gekommen. Nun blieb uns nur noch die einzige und letzte Möglichkeit, dass Haus nach hinten zu verlängern.
Das heißt, die ehemalige Terasse meiner Mutter zu überdachen (unten wird nämlich nicht angebaut) sowie dichter an die Nachbarn heranbauen zu müssen. Unsere Terassen trennt nur eine hohe, dicke Hecke aus Tannen. Nicht schön, aber die letzte und einzige Möglichkeit, die uns blieb.
Nachdem dieser Plan nun stand und der Architekt der Zimmerei uns einen Plan erstellte, wurde dieser erneut beim Bauamt eingereicht und genehmigt. Parallel dazu erhielten wir einen Kostenvoranschlag der Zimmerei für den Anbau.
Wir übergaben der Zimmerei die Bauleitung für den Holzrahmenbau
So koordiniert und beauftragt der Bauleitera die anderen, nötigen Gewerke wie
- Elektriker
- Klempner
- Maurer
- Tischler
- Dachdecker
- Gerüstbauer
- Kran mit Fahrer
- Containerbereitstellung
Wir erhielten natürlich noch einen Kostenvoranschlag, in dem mehrere Gewerke gelistet waren. Einmal der Anbau und die Tätigkeiten der Zimmerei selbst sowie die der Gewerke.
Zusätzlich muss man sich natürlich selbst noch um, zum Beispiel die Küchenplanung, Fußböden und Malerarbeiten kümmern.
Übergibt man einer Firma die Bauleitung, erhält diese natürlich ein paar Prozent Aufschlag für die Koordination sowie Abnahme der Gewerke am Bauenende. Dies ist aber vollkommen in Ordnung und auch gerechtfertigt, denn ansonsten müsst ihr selbst mit jedem einzelnen Gewerk telefonieren und alles koordinieren.
Glaubt mir, das ist fast nicht zu schaffen. Obwohl der Ablauf und die Zusammenarbeit der Gewerke hier recht gut klappt, telefoniert mein Mann fast täglich mit der Bauleitung, um immer wieder neu auftretende Situationen zu besprechen, die vorher nicht absehbar waren.
Immer wieder etwas Neues
Zum Beispiel war ein Balken im offenen Badezimmer morsch und musste ausgetauscht werden, eine Mauer zwischen Bad und Küche ist instabil und wird komplett ersetzt. Hier klärt sich heute, ob mein Mann selber einen Teil der Arbeit übernimmt, um Kosten zu sparen.
Heute genau vor einem Monat war Baubeginn und heute wird zum ersten Mal eine Begehung der Baustelle aller Gewerke stattfinden, damit alle mal wieder auf demselben Stand der Dinge sind.
Ich versuche euch weiterhin, mit dem Fortschritt auf dem laufenden zu halten und bald neue Fotos sowie neue Videos hochzuladen.