5 schnelle Babybreie
Die Grundlagen für schnelle Babybreie
Ich habe eigentlich immer irgendetwas an Gemüse im Haus. Auf dessen Grundlage lassen sich dann recht schnell verschiedene Babybreie zaubern.
Als mein Sohn mit der Beikost anfing, wurde es gerade Herbst. Wir haben also das Wintergemüse mitgenommen. In dieser Zeit gibt es viel Kürbis im Angebot oder Steckrüben. Auch die Süßkartoffel hat inzwischen ganzjährig in Deutschland Einzug gehalten. In unserer Kombüse findet ihr viele Rezepte mit Kürbis und Co.
Süßkartoffel war der erste Brei, den ich meinem Sohn vorgesetzt habe. Auch im Essen von uns Erwachsenen kommt die Süßkartoffel immer mal wieder vor. Sie hat eine sehr kurze Garzeit und kann daher super für die schnelle Küche verwendet werden. Außerdem schmeckt sie sehr lecker und lässt sich prima kombinieren.
Wir haben fast immer im Haus:
- (weich kochende) Kartoffeln
- Süßkartoffeln
- Karotten
- Paprika
Allein daraus ließe sich schon ein sehr schmackhafter und nahrhafter Brei kochen.
Aktuell gibt es viel bunt gemixtes Wurzelgemüse im Angebot. So erhält man gleich Pastinaken dazu. Optisch ziemlich ähnlich ist die Petersilienwurzel. Sehr schmackhaft.
Wenn er mir gerade über den Weg läuft, findet auch mal eine Sellerieknolle oder ein Kohlrabi den Weg in den Einkaufswagen. Super für einen Eintopf oder eben auch für den Babybrei.
Ich versuche darauf zu achten, Dinge zu kaufen, die ich auch gleich für unser „Erwachsenen“- Essen verwenden kann.
Jetzt im Herbst ist ja auch Steckrübenzeit. Leeeecker… etwas herzhafter gewürzt für uns, ergibt eine Steckrübe gepaart mit Kartoffeln und Karotte einen wunderbaren Babybrei.
Gerne dünste ich das gesamte Gemüse für den Kleinen in einem Topf. Im schnibbeln bin ich inzwischen recht fix und so gart alles gleichmäßig und ich habe nur einen Topf zum kochen. Gibt es mal ein Stück Fisch, kann der einfach im Topf mitgegart werden. Einfacher geht es doch nicht mehr und das Ganze dauert keine 15 Minuten.
Meistens ist es genug, damit der kleine Matrose 2 Tage davon essen kann oder ihr könnt noch etwas einfrieren. Inzwischen wiege ich kein Gemüse mehr ab. Als Grundlage kann man ca. immer um die 200 Gramm je Gemüse zusammenkochen. Das gibt dann eine gute Menge zum einfrieren.
Es wird Stückiger
Als unser Sohn zwischen fünf bis acht Monate alt war, habe ich die Breie noch gut püriert. Er mampft zum Glück problemlos alles weg, was ich ihm vorsetze.
Seit er acht Monate alt ist, möchte er mehr und mehr von unseren Tellern essen, Dinge probieren. So haben wir ihn auch gelassen. Ein kleines Stück Nudel oder eine weiße, weiche Bohne. Findet er großartig!
So fing ich langsam an, den Brei nicht mehr zur pürieren, sondern nur zu stampfen, also alles etwas Stückiger zu lassen. Natürlich muss es weich genug gedünstet sein, damit er es mit dem Gaumen und seinen „Felgen“ zerdrücken kann.
Hier sind meine 5 schnellen Babybreie als Grundlage
1. Süßkartoffel, Karotte, Pastinake
2. Kartoffel, Karotte, Erbsen, geschälte Paprika (hier wird es grün)
3. Kohlrabi, Sellerie, Pastinake, Kartoffel (ergibt einen weißen Brei)
4. Kartoffel, Petersilienwurzel, Rote Beete (farblich siegt die rote Beete)
5. Kürbis oder Steckrübe, Kartoffel, Karotte (wird schön leuchtend orange)
Zusatzinformationen:
Rote Beete hat eine längere Garzeit als Karotten oder Süßkartoffel und sollte daher separat gekocht oder länger gedünstet werden. Sie lässt sich sonst nicht zerdrücken.
Vor der Gabe des Breis an euer Baby, sollte ein kleiner Spritze Öl unter den Brei gemischt werden, damit sich die fettlöslichen Vitamine des Gemüses vom Körper aufnehmen und verwerten lassen.
Wer mag, kann natürlich jeden Brei mit Getreide oder Fleisch mischen. Wir sind ein Veggie-Haushalt (bzw. Pesci, aber dazu ein anderes Mal mehr!)
Eine kleine Zugabe an Vitamin C sollte auch in keinem Brei fehlen. Das kann einfach ein Spritzer Apfelsaft sein, ein Löffel Obst oder auch die Paprika im Essen. Durch gleichzeitige Einnahme von Vitamin C kann der Körper Eisen besser verwerten. Gerade bei Veggie-Kids, die ihr Eisen aus pflanzlichen Bestandteilen ziehen, ist das sehr wichtig.
Eurer Gemüseauswahl sind kaum Grenzen gesetzt. Auch Fenchel, Zucchini oder Porree lassen sich prima verarbeiten. Probiert vorher nur, ob euer Baby schon mit der Konsistenz zurecht kommt und sich der Brei am Gaumen und auf den „Felgen“ des Babys zerdrücken lässt.
Informationen rund um die Baby- und Kinderkost sowie Tipps und Anregungen zu schnellen, vegetarischen Gerichten, Salaten oder Frühstück, findet ihr in unserer Kombüse.
Ich bin übrigens der Meinung, dass man sich nicht immer entscheiden muss, zwischen Brei und breifreier Kost. Wir haben es beim ersten Kind schon kombiniert und jetzt beim zweiten Kind, haben wir ihm bereits von Beginn an, zugetraut, auch festere Nahrung zu probieren.
Gerade für den Anfang, wenn man noch kein Gefühl dafür für die Temperatur im Essen hat, fand ich diese Löffel klasse. Sie werden weiß, wenn das Essen noch zu heiß ist. Es gibt sie im 3er Pack in der DM Drogerie und sicher auch in anderen Geschäften.
Ein ähnliches System hat inzwischen auch NUK mit ihren Temperature Control Flaschen herausgebracht.