Früchtebrot – ein schönes Mitbringsel zur Weihnachtszeit
Ich kannte Früchtebrot bisher nur aus amerikanischen Serien, in denen es immer mal wieder erwähnt wurde und konnte mir schwer vorstellen, was man genau darunter versteht. Kürzlich bin ich dann in einer Zeitschrift* über ein Rezept dafür gestolpert und wollte es unbedingt ausprobieren.
Hier folgt die Zutaten-Liste für das
Früchtebrot:
- ca. 1 kg Trockenfrüchte nach Belieben
- 1 Tasse Nüsse
- 1 Bio Zitrone
- 1 Bio Orange
- 350 Gramm Weizenmehl
- 1,5 Päckchen Backpulver (ich habe eine große Packung mit 20 Gramm genommen)
- 250 Gramm Zucker (ich habe 200 Gramm Xucker genutzt)
- 150 Gramm Semmelbrösel (habe ich weggelassen)
- 2 Eier
- 1 El Lebkuchen-Gewürz
- 2 cl Rum (habe ich weggelassen)
- 1/2 Tasse schwarzer Kaffee (habe ich weggelassen und gegen Karottensaft getauscht)
- 100 Gramm Puderxucker für den Guss
- 1 EL Zitronensaft für den Guss
- ca. 10 Mandeln zum Dekorieren
- eine 30 cm Kastenform (ich habe eine Auflaufform genutzt)
Wie ihr lest, habe ich ein paar Dinge anders gemacht. Zum einen hatte ich keine 30 cm Kastenform und habe daher eine Auflaufform genutzt. Mein Brot hat daher eine ovale Form und ich habe die Backzeit reduziert. Anstatt die Auflaufform mit Fett einzustreichen, habe ich sie, wie bei meinem Nussbrot auch, mit Backpapier ausgelegt. So kann man das Brot danach einfach herausheben.
Da ich nicht wusste, ob mein Sohn vielleicht auch mal naschen möchte, habe ich den Kaffee und den Rum weggelassen. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass beides sicher seine Berechtigung hat. Durch das ganze Trockenobst UND den Zucker/Xucker, wird das Brot sehr süß. Mir hätte jetzt ein herber Gegenpol hier gut gepasst.
Da die Mengenangaben eine stattliche Menge Früchtebrot ergeben, könnte ich mir hier auch sehr gut vorstellen, kleinere Brote herzustellen oder sogar in Form von Muffins. So kann man sicher schöne Mitbringsel daraus zaubern.
Zubereitung Früchtebrot
Schritt 1
Der Schritt ist sicher der Aufwendigste, denn das Trockenobst muss klein geschnitten werden. Cranberries und Rosinen natürlich nicht, aber Feigen, Aprikosen und Pflaumen schon. Von Trockenpflaumen würde ich im Brot übrigens eher abraten, da sie mir zu weich erscheinen. Beim nächsten Versuch würde ich die Menge an Aprikosen erhöhen (ich hatte jetzt nur 200 Gramm) und dafür die Pflaumen weglassen.
Das geschnittene Trockenobst zusammen mit den gehackten Nüssen in eine Schale geben. Ich habe Walnüsse, Haselnüsse, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne genutzt. Die Walnüsse habe ich etwas zerkleinert.
Die Schale der Bio Zitrone abreiben und mit dem Saft zum Obst-/Nuss-Gemisch geben. Leider hatte ich keine Bio Orange bekommen und musste diese weglassen. Vielleicht tut es hier auch der gekaufte Abrieb einer Orange.
Schritt 2
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zur Obst-/Nuss-Mischung geben. Xucker, Eier, (wer hat, auch die Semmelbrösel), das Lebkuchengewürz und ggf. Rum und Kaffee dazumischen. Da ich den Kaffee ausgelassen habe, gab ich Karottensaft dazu. Hier geht sicher auch ein Schuss Orangensaft. Ihr benötigt auf jeden Fall etwas Flüssigkeit, um die Masse zu verkneten. Ich ziehe mir dafür einen Einmal-Handschuh über und verknete alles mit der Hand.
Backzeiten
Die Auflaufform oder Kastenform mit dem Backpapier auslegen und die Masse einfüllen. Bei einer Kastenform wird für das Früchtebrot eine Backzeit von 1,5 Stunden bei 200 Grad Ober-/Unterhitze empfohlen. Nach 45 Minuten soll man Alufolie auf die Form legen.
Da meine Auflaufform breiter und flacher ist, habe ich die Backzeit reduziert. Nach 30 Minuten habe ich Backpapier auf die Form gelegt und nochmal 10 Minuten gebacken. Danach alles gut auskühlen lassen, bevor ihr den Zuckerguss mit dem Zitronensaft anrührt.
Fazit
Ich würde das Ganze gerne nochmal in Muffin-Formen ausprobieren und definitiv den Kaffee dazugeben. Wie oben bereits erwähnt, anstatt der Trockenpflaumen lieber Aprikosen und kleine, feste Trockenfrüchte verwenden. Hier passt sicher auch gut so etwas wie getrockneter Ingwer mit hinein.
Ich glaube, ein gutes Früchtebrot zu backen, lernt man nicht mit einem Versuch. Da es geschmacklich schon sehr eigen ist, sollte hier jeder nach seinen Vorlieben Veränderungen vornehmen.
Falls ihr es ausprobiert, bin ich gespannt auf eure Ideen, Vorschläge und Rückmeldungen!
*Das Rezept habe ich aus der „Deine Küche Magazin“ von Rewe übernommen
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